Kritik - Ashaver

Die Oper "Ashaver" von Volker David Kirchner, uraufgeführt am 9. Mai 2001 an den Bühnen der Stadt Bielefeld mit Johannes M. Kösters als Ashaver
. . . da taucht einer aus der Tiefe des historischen Raums. Ashaver kam nach Ostwestfalen. Er wirkt in der Gestalt und mit Stimme von Johannes M. Kösters von langer Wanderschaft offensichtlich ermüdet, vergrübelt, abgeklärt. Er wird der überbordenden Theaterphantasie Andrej Worons überantwortet. Er vertraut sich ihr an und liefert sich ihr aus. Der Thespiskarren des polnischen Bühnenbildners und Regisseurs überrollt ihn aber nicht. Im Gegenteil.
. . . rings um ihn, der in zehn historischen Schlüsselszenen vorgeführt wird, muss sich alles heftig bewegen . . .
Er jedoch, der ewig Getriebene, entwickelt mit der großen Ruhe eine eigentümliche Würde. Es legt sich Aura um ihn . . .
Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ, Frankfurt, 28. Mai 2001
Ashaver, der ewige Wanderer, bleibt oft unentwegt, prometheusgleich festgenagelt. So schleudert der ausgezeichnete Bariton Johannes M. Kösters seine Arien nahe dem Sprechgesang der Welt entgegen. . .
DIE WELT, Berlin, 16. Mai 2001
Die Titelfigur, beeindruckend wiedergegeben durch den hervorragenden Spezialisten für Uraufführungen, den Bariton Johannes M. Kösters. . .
Opera Gazet, Amsterdam, 18. Mai 2001
. . . während der von dem international renommierten Bariton Johannes M. Kösters gesungene Ashaver meist von einem übermannshohen Stuhl aus wie ein Tennisschiedsrichter auf das Geschehen blickt . . .
dpa, 10. Mai 2001
Im volkreichen Personenzettel hob sich Johannes M. Kösters im Sprechgesang und baritonalen Pathos der Titelpartie hervor und bestand bravourös die anderthalbstündige Präsenz im Bühnengeschehen . . .
Die Glocke, Oelde, 11. Mai 2001